Auf diese Bewerbungsgespräch-Fragen solltest du dich vorbereiten, um dein Gegenüber zu überzeugen

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Herzlichen Glückwunsch! Deine fachlichen Qualifikationen haben überzeugt, und du hast nun die Chance, dich persönlich zu präsentieren. Wie du im Bewerbungsgespräch mit deiner Persönlichkeit punktest und welche Fragen besonders häufig gestellt werden, erfährst du in diesem Blogartikel.

Fragen, auf die du dich im Bewerbungsgespräch vorbereiten solltest

Es mag sich banal anhören, aber eine gute Planung deiner Anreise kann viel Stress vermeiden. Informiere dich über die beste Route und mögliche Alternativen, falls es zu Verzögerungen kommt. Achte darauf, genügend Zeit für eventuelle Staus oder Verzögerungen im öffentlichen Verkehr einzuplanen. Sollte es dennoch zu einer Verspätung kommen, informiere deinen Ansprechpartner rechtzeitig.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unternehmensrecherche. Informiere dich nicht nur über das Unternehmen selbst, sondern auch über seine Wettbewerber, die Marktposition und die Unternehmenswerte. Besonders vorteilhaft ist es, wenn du erkennst, ob die Firmenphilosophie mit deinen eigenen Werten übereinstimmt. Falls es möglich ist, schaue dir auch die Abteilung genauer an, in der du arbeiten wirst. Wer sind deine potenziellen Vorgesetzten und Teammitglieder? Wer ist deine Ansprechperson in der HR-Abteilung? Diese Informationen helfen dir, mit mehr Selbstsicherheit in das Gespräch zu gehen.

Dresscode: Wie hinterlasse ich einen positiven Eindruck?

Dein Outfit sollte zur angestrebten Position und Branche passen. In einem kreativen oder handwerklichen Bereich darf das Erscheinungsbild etwas legerer sein, wohingegen in klassischen Büro- oder Managementpositionen ein eleganter Dresscode erwartet wird. Frauen sollten darauf achten, dass die Haare aus dem Gesicht sind, idealerweise in einem Zopf oder Dutt. Eine weiße oder hellfarbige Bluse kombiniert mit einem dunkelblauen Hosenanzug oder einem Rock mit Blazer sind eine sichere Wahl. Schmuck und Make-up sollten dezent sein – hier gilt „weniger ist mehr“. Männer sollten mit einem dunkelblauen oder grauen Anzug, einem langärmeligen Hemd und einer schlichten Krawatte auf der sicheren Seite sein. Wichtig ist aber vor allem, dass du dich wohlfühlst, um authentisch auftreten zu können.

Nervosität: Was kann ich dagegen tun?

Es ist völlig normal, vor einem Bewerbungsgespräch nervös zu sein. Doch mit ein paar einfachen Techniken kannst du deine Aufregung in den Griff bekommen. Versuche, dich für einen Moment auf deine Atmung zu konzentrieren oder nimm bewusst wahr, wie sich deine Kleidung auf deiner Haut anfühlt. Diese kleinen Achtsamkeitsübungen helfen dir, im Moment zu bleiben und deine Nervosität zu reduzieren. Kurz vor dem Gespräch kannst du dir einen kleinen Glücksbringer in die Tasche stecken oder auf koffeinhaltige Getränke verzichten, da diese die Nervosität verstärken können. Ein Kugelschreiber oder ein Notizblock kann dir ebenfalls helfen, eine gewisse Sicherheit zu gewinnen, da du dich an diesen Gegenständen festhalten kannst.

Ablauf: Wie läuft ein Bewerbungsgespräch ab?

Das Bewerbungsgespräch beginnt mit der Begrüßung, bei der du dich mit deinem Namen vorstellen solltest. Halte Augenkontakt und wirke offen und selbstbewusst. Häufig wird als Einstieg ein kurzer Smalltalk geführt, beispielsweise über deine Anreise. Diesen Moment kannst du nutzen, um dich ein wenig zu entspannen.

Danach stellt der Personaler entweder sich selbst oder das Unternehmen vor. Manche gehen dabei ausführlicher vor, andere halten sich eher kurz. Höre aufmerksam zu, denn jede Information kann später im Gespräch noch einmal aufgegriffen werden.

Danach folgt deine Selbstvorstellung, welche im Normalfall ungefähr 5 bis 10 Minuten dauert. Hierfür kannst du dich an einem 3-teiligem Aufbau orientieren:

„Ich bin“ – „Ich kann“ – „Ich will“

Ich bin:

  • Selbstvorstellung (Name, Alter, Herkunft)
  • Ausbildung/ Studium, höchster Abschluss

Ich kann:

  • Meilensteine des Berufslebens
  • Besondere Qualifikationen, Zertifikate
  • Große Erfolge (mit Beispielen und Zahlen belegen!)

Ich will:

  • Stärken und Talente
  • Motivation für den Job
  • Ziele in der Position
  • Bisherige Jobs und Erfahrungen

Vertiefungsfragen und Rückfragen

Während des Gesprächs wirst du Fragen zu deinen Erfahrungen, Stärken und Schwächen, aber auch zu deiner Motivation erhalten. Sei ehrlich und versuche, Antworten mit konkreten Beispielen zu unterfüttern. Studien zeigen, dass Bewerber, die häufiger die Worte „ich“ oder „wir“ verwenden, besser abschneiden als jene, die verallgemeinernd mit „man“ sprechen.

Am Ende hast du die Möglichkeit, selbst Fragen zu stellen. Nutze diese Gelegenheit, um Interesse zu zeigen. Gute Fragen sind beispielsweise:

  • Sind größere Veränderungen innerhalb des Unternehmens geplant?
  • Welche Herausforderungen erwarten mich in den ersten Monaten?
  • Wie verläuft die Einarbeitung?
  • Gibt es Möglichkeiten zur Weiterbildung?
  • Wann kann ich mit einer Rückmeldung rechnen?

Gehalt: Wie und wann ansprechen?

Es ist ratsam, das Thema Gehalt nicht selbst anzusprechen, sondern abzuwarten, bis es vom Personaler aufgegriffen wird. Falls dies nicht geschieht, kannst du es am Ende des Gesprächs vorsichtig thematisieren. Überlege dir bereits im Vorfeld eine Gehaltsspanne, mit der du zufrieden wärst.

Welche Unterlagen sollte ich mitnehmen?

Zwar hat der Personaler deinen Lebenslauf bereits erhalten, doch es kann nicht schaden, eine ausgedruckte Version sowie relevante Zeugnisse mitzunehmen. Auch ein Notizblock und ein Kugelschreiber sind nützlich, da sie Interesse und Vorbereitung signalisieren.

Nach dem Bewerbungsgespräch: Wann soll man sich melden?

Solltest du nach der vereinbarten Frist keine Rückmeldung erhalten, kannst du nach 3-4 Tagen proaktiv nachfragen. Falls du selbst mehr Bedenkzeit brauchst, informiere das Unternehmen zeitnah, um keine Missverständnisse entstehen zu lassen.

Häufige Absagegründe – Was sollte man vermeiden?

Häufige Gründe für Absagen sind mangelndes Interesse am Unternehmen, eine negative Haltung gegenüber früheren Arbeitgebern, unpünktliches Erscheinen oder fehlende fachliche Kompetenz. Auch eine zu distanzierte oder übermäßig redselige Art kann einen negativen Eindruck hinterlassen.

Am besten punktest du, wenn du locker und selbstbewusst deine bisherigen Berufserfahrungen vermittelst und weitere Vertiefungsfragen ehrlich beantwortest. Besonders gut unterstreichst du deine Kompetenzen, wenn du konkrete Zahlen und Beispiele dabei nennst und hauptsächlich aus der Ich-Perspektive sprichst. Sei nicht scheu und stelle Rückfragen, die dich beschäftigen! Das spiegelt dein Interesse am Unternehmen wider 😊 Wir drücken dir die Daumen und wünschen dir viel Erfolg!

Zusammenfassung

Ein Bewerbungsgespräch ist deine Chance, nicht nur fachlich, sondern auch persönlich zu überzeugen. Wichtig ist eine gute Vorbereitung: Recherchiere zum Unternehmen, plane deine Anreise sorgfältig und wähle ein passendes Outfit. Gegen Nervosität helfen Atemübungen und kleine Rituale wie ein Glücksbringer oder der Verzicht auf Koffein. Das Gespräch verläuft meist in mehreren Phasen: Begrüßung, Smalltalk, Selbstpräsentation (“Ich bin – Ich kann – Ich will”), gefolgt von Fragen zu Erfahrungen, Motivation und Stärken. Am Ende solltest du eigene Rückfragen stellen, um Interesse zu zeigen. Thema Gehalt sprichst du nur an, wenn es nicht von selbst zur Sprache kommt.
Tipp: Unterlagen wie Lebenslauf und Zeugnisse mitnehmen, ehrliche Antworten mit Beispielen untermauern und klar aus der Ich-Perspektive sprechen. So bleibst du authentisch und professionell. Viel Erfolg beim Gespräch!

Autoren

Teresa Kreizinger

Teresa Kreizinger

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