Aktuell sind Webinare und Online-Seminare gefragter denn je. Doch gerade bei virtuellen Formaten ist eine gute Vorbereitung noch wichtiger als bei klassischen Präsenztrainings. In diesem Beitrag findest du fünf wertvolle Tipps, mit denen du eine professionelle Online-Performance sicherstellst.
Was ist der Unterschied zwischen einem Webinar und einem Online-Seminar?

Die Begriffe Webinar und Online-Seminar werden oft synonym verwendet, doch es gibt Unterschiede. Laut dem Berufsverband für Online-Bildung werden Webinare als kostengünstige oder kostenlose Informationsveranstaltungen in Vortragsform verstanden. Die Teilnehmer nehmen dabei meist passiv teil, mit begrenzten Interaktionsmöglichkeiten, etwa über einen Chat. Online-Seminare hingegen setzen auf eine aktive Teilnahme mit kreativen und interaktiven Lernmethoden. Deshalb sind Online-Seminare auf kleinere Gruppen beschränkt, um einen intensiven Austausch zwischen Trainer und Teilnehmern zu ermöglichen. Kurz gesagt: Während Webinare oft Frontalvorträge sind, fördern Online-Seminare interaktive Zusammenarbeit.
Damit dein Online-Angebot erfolgreich wird, kannst du die folgenden fünf Tipps sowohl für Webinare als auch für Online-Seminare nutzen.
5 hilfreiche Tipps für Online-Seminare
Tipp 1: Die richtige Sitzposition
Deine Sitzposition beeinflusst deine Wirkung auf die Teilnehmer. Ein harter Stuhl hilft dir, eine aufrechte Haltung einzunehmen, während ein weiches Sofa zu einer nachlässigen Körperhaltung führen kann. Ein Sitzkissen kann zusätzlich für eine stabile Haltung sorgen. Dein Kinn sollte sich oberhalb der Schulterlinie befinden und dein Blick gerade in die Kamera gerichtet sein. Optimalerweise sollte sich dein Kopf am oberen Bildrand des Bildschirms befinden. Teste deine Sitzposition, indem du dich mit deiner Webcam aufnimmst und die Wirkung überprüfst.
Tipp 2: Der richtige Hintergrund
Ein neutraler Hintergrund verhindert Ablenkungen. Eine einfarbige Wand oder eine aufgeräumte Umgebung helfen, den Fokus auf dich und deine Inhalte zu lenken. Falls das nicht möglich ist, bieten viele Videokonferenz-Tools virtuelle Hintergründe an. Dabei gilt: Weniger ist mehr – überladene Hintergründe lenken ab. Eine weitere Möglichkeit ist ein schlichtes Rollo, um ein unruhiges Umfeld zu verdecken. Wichtig ist auch, vor der Veranstaltung aufzuräumen, falls du aus dem Homeoffice sendest.
Tipp 3: Die optimale Beleuchtung
Licht beeinflusst, wie professionell du auf dem Bildschirm wirkst. Natürliches Tageslicht ist ideal, aber wenn das nicht möglich ist, sorgen Softboxen oder Ringlichter für eine gleichmäßige Ausleuchtung. Achte darauf, dass die Lichtquelle von vorne oder leicht von oben kommt, um unerwünschte Schatten zu vermeiden. Vermeide eine Lichtquelle hinter dir, da dein Gesicht dadurch dunkel wirkt. Falls du eine Brille trägst, teste vorher, ob Reflexionen entstehen und passe die Lichtquelle gegebenenfalls an.

Tipp 4: Guter Ton ist entscheidend
Ein schlechter Ton kann die Qualität deines Online-Seminars stark beeinträchtigen. Minimiere störende Geräuschquellen, wie offene Fenster oder Hintergrundgeräusche. Statt des eingebauten Laptop-Mikrofons sind Headsets oder externe Mikrofone empfehlenswert, da sie eine bessere Klangqualität liefern. Während Headsets eine klare Sprachübertragung ermöglichen, bieten Tischmikrofone mehr Bewegungsfreiheit. Unabhängig von der Technik solltest du deutlich und artikuliert sprechen, da eine undeutliche Aussprache online noch nachteiliger wirkt als in einem Präsenzseminar.
Du willst deine Stimme und alle Möglichkeiten die du mit ihr hast kennenlernen? Dann informiere dich über Stimmtraining bei NEVEREST. Hier erfährst du wie du Stimme, Sprache und Atemtechnik in den unterschiedlichsten Kontexten gewinnbringend einsetzen kannst. Durch Übung, Begleitung und Feedback erhältst du Tipps für den richtigen Umgang mit diesen mächtigen Werkzeugen.

Tipp 5: Optimale Kameraeinstellungen
Die Qualität deiner Kamera kann einen großen Unterschied machen. Integrierte Laptop-Kameras stoßen oft an ihre Grenzen, insbesondere bei künstlicher Beleuchtung. Eine externe Webcam bietet eine bessere Bildqualität und mehr Flexibilität bei der Positionierung. Falls du in deinem Webinar mit Flipcharts oder Notizen arbeiten möchtest, kann eine Kamera mit Autofokus hilfreich sein, da sie den Fokus automatisch anpasst.
Achte auf die richtige Blickrichtung: Dein Gesicht sollte auf Augenhöhe mit der Kamera sein, um eine natürliche Kommunikation zu ermöglichen. Falls dein Laptop zu niedrig steht, kannst du ihn mit Büchern oder einer Schachtel erhöhen, um den Blickwinkel zu verbessern. Eine kleine Haftnotiz neben der Kamera kann dir helfen, deinen Blick bewusst in die Linse zu richten und so Augenkontakt mit den Teilnehmern zu simulieren.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
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